Dänisches Smørrebrød mit Sardinen
Bereits zum zweiten Mal in Folge bin ich dieses Jahr über Ostern mit Freunden nach Dänemark gefahren, um mich dort von den Wellen durcheinander wirbeln und vom Surfboard fegen zu lassen. An guten Tagen kann man inzwischen aber auch schon von regelrechtem Wellenreiten sprechen.
Ein paar Tage raus aus der Stadt, die raue Natur und den weiten Himmel genießen, den Tag von Kopf bis Fuß gut verpackt in 5 mm Neopren auf dem Brett und in der kalten Nordsee verbringen und die Abende mit guten Freunden am Kamin ausklingen lassen ...
Besonders viel Spaß macht uns auch immer das gemeinschaftliche Kochen! Diesmal hatte ich ein paar Dosen Sardine mitgenommen und mich dann von den dänischen Ess-Gewohnheiten zu einem nordischen Sardinengericht inspirieren lassen – meine Version eines Smørrebrød! Das Rezept vereint verschiedene süßlich-saure Aromen miteinander und schmeckt herrlich würzig-erfrischend. Und weil es uns allen so gut geschmeckt hat, habe ich das Ganze zuhause in Berlin noch einmal neu aufgelegt, um es mit Ihnen zu teilen.
Zutaten (1 - 2 Personen)
- 1 Dose Sardinen in Olivenöl (z.B. Sardines La Molénaise von Les Mouettes d'Arvor)
- Zitrone
- Saure Sahne
- 1 Apfel
- Gewürzgurke(n)
- Karotte(n)
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
Die Sardinen abtropfen lassen, der Länge nach teilen, großzügig mit Zitronensaft beträufeln, mit saurer Sahne bestreichen, leicht salzen und ziehen lassen. Währenddessen den Apfel fein hacken (oder reiben, wenn man es etwas feiner mag), die Gewürzgurke und die Karotte fein hacken. Alles gut miteinander vermengen und über die marinierte Sardine geben.
Dazu am besten knuspriges geröstetes Graubrot reichen. Und dann bleibt es Ihnen selbst überlassen, ob Sie das Brot zu der Sardinen-Zubereitung essen oder es mit der Sardine belegen möchten, wie beim Smørrebrød ja klassischerweise üblich. Nachdem ich beide Varianten probiert habe und beide fantastisch fand, kann ich nur eins mit Sicherheit sagen: Bon appétit beziehungsweise Velbekomme!
Unsere Weinempfehlung:
Zu diesem Gericht empfehlen wir Les Terrasses Blanc vom Château Pesquié, einen erfrischenden Weißwein aus der Rhône (Côtes du Ventoux) mit einem frisch-fruchtiges Bouquet und einer herrlich knackigen Säure.
Ein weiterer Klassiker ist die Kombination von Sauvignon mit Fisch, die auch in diesem Fall wunderbar passt. Wählen Sie hier zum Beispiel den Argadens Blanc, ein Bordeaux Superieur von 2013 mit einem hohen Sauvignon-Anteil mit zarten Holznoten und einer schönen, lang anhaltenden Frische.
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Und weil jedes Essen im richtigen Ambiente gleich viel besser schmeckt, hier noch ein paar Impressionen:
(Fotos von Pascal Gemmer und Jan-Ole Schmidt)