Menu facile – ein schnelles Menü für Tage, an denen wir einfach nicht in der Küche stehen wollen
Angeregt durch unsere Kundin Ursula B., die den Vorteil der Emiettés so schön auf den Punkt brachte – "Einfach lecker, Nudeln kochen, Fisch rein, umrühren, fertig!" – hatte ich diese Woche Lust, ein ganz schnelles, gesundes, leckeres Menü zu zaubern, das perfekt für Tage wäre, an denen wir einfach nicht in der Küche stehen wollen.
Die Tage werden ja endlich länger, die Abende milder, da wollen wir uns manchmal vielleicht einfach nicht mit komplizierten Zubereitungsschritten aufhalten. Der Rosé ist schon kalt gestellt, auf dem Balkon wartet der Besuch ... Oder das ganze Wochenende liegt unverplant und mit verheissungsvoll blauem Himmel vor uns und wir haben spontan Lust auf ein Picknick im Grünen: auch hierfür passt unser heutiger "Serviervorschlag" wunderbar – denn das alles kann man natürlich auch kalt essen!
Anstelle eines ausgefuchsten Rezeptes gibt es heute also "nur" eine Art "Serviervorschlag" oder auch eine Anleitung zum "köstlich Schmausen ohne viel Aufwand" ... Los geht's!
Zutaten:
- Pasta (oder Reis, je nach Lust und Laune)
- Emiettés nach Geschmack (herrlich aromatische Fischzubereitungen mit Marinade in zahlreichen verschiedenen Geschmacksrichtungen von klassisch bis exotisch, von pikant-würzig bis süß-orientalisch ...)
- Salat, gern auch Tomaten, Gurke, Paprika, was Ihnen eben einfällt ...
- einen Mandelkuchen aus der Provence
- Crème épaisse oder Crème fraîche
- einen frischen, leichten Rosé oder eine andere Erfrischung Ihrer Wahl
- gute Laune und Appetit
Zubereitung:
- Pasta oder Reis kochen und Salat waschen.
- Die Emiettés öffnen und über Pasta, Reis, Salat geben. Gut vermischen oder auch nicht.
- Servieren, genießen. Dazu den Rosé öffnen. Mmmmmmh ...!
- Für das Dessert: den Amandier öffnen und optional kurz im Backofen erwärmen. Mit etwas oder auch etwas mehr Crème épaisse/fraîche servieren. Sie können das Ganze auch mit etwas Obst garnieren – je nachdem, worauf Sie gerade Lust haben.
Kinderleicht, oder? Heben Sie sich also Ihre zweifelsohne außergewöhnlichen Kochkünsten für eine andere Gelegenheit auf und schnappen Sie sich stattdessen die Picknickdecke oder die Begleitung Ihrer Wahl und lassen Sie es sich diesmal auf ganz einfache Weise gutgehen. Bon appétit!
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Mit den Emiettés ist das so eine Sache ... wie heisst das? Emie-was? Und wie wird das überhaupt ausgesprochen? Und dann schon wieder Dosenfisch? Aber wenn man sich an die bunten Konserven mit dem komischen Namen herantraut, wird man sich sofort verlieben – zumindest ist es allen so ergangen, von denen ich weiss. Emietté kommt vom Wort "miette", Französisch für Krümel. Das weist auf die Art der Zubereitung hin, denn für ein Emietté wird der Fisch zerpflückt (in Krümel) und mit einer leckeren Marinade vermengt. Das Ergebnis ist eine wirklich köstliche saftige Mischung von Fischstückchen und Sauce, bei der alle Zutaten noch für sich zu erschmecken sind – anders beispielsweise als bei einer Pastete oder Terrine. Sie funktionieren wunderbar für Vorspeisen auf geröstetem Brot oder wie hier als Saucenersatz und feines Topping für Salate oder Pasta.
Für die Pasta habe ich mich für die Emiettés Sardine mit Aubergine und Knoblauch (links im Bild), sowie Thunfisch à la Luzienne (mit Tomate, Bayonner Schinken und Piment d'Espelette, rechts im Bild) entschieden.
Für den Salat hatte ich Lust auf etwas exotisches, fruchtiges und habe mich für das Emietté vom Thunfisch à la Marie-Galante (mit Paprika, Kokosnuss, Limette) entschieden.